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Beratungsgespräch mit Bundesinitiative „Ein Netz für Kinder“

Hallo liebe Reimgemeinde,
am Freitag, den 12. Juni 2009, habe ich in Erfurt ein Beratungsgespräch mit Jana Hochberg, der neuen Geschäftsführerin der Bundesinitiative „Ein Netz für Kinder“, geführt. Jetzt habe ich bis Mitte August Zeit, um einen offiziellen Antrag für Fördergelder zu stellen. Es folgt eine kleine Zusammenfassung des Gesprächs. Wenn du zu einem der Punkte eine Idee hast, dann schreib einen Kommentar.

Sind Sie ein Poet?

Mit der Eröffnungsfrage „Sind Sie ein Poet?“ hat mich Jana Hochberg ganz schön durcheinander gebracht, denn ich käme nie auf den Gedanken mich als Poeten oder Dichter zu bezeichnen. Eher schon als Wortkünstler oder Reimemacher, da steckt mehr Handwerk drin. Poet, das klingt für meine Ohren zu anspruchsvoll und zu eitel. Nach einigem Gestotter habe ich mich aber wieder gefangen, um zu beschreiben, was Reimix ist und wie es für Kinder verbessert werden kann.

Was ist Reimix?

Reimix ist ein Blog, in dem Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren neue, deutsche Reime lesen, kostenlos runterladen und kommentieren können. Rund 20 Künstler haben bisher kostenlos Illustrationen zur Verfügung gestellt. Um aktuelle Ereignisse zu kommentieren, veröffentliche ich auch über Twitter fast jeden Tag einen Zweizeiler. Neben den Reimen bietet die Website Informationen zur Reimtheorie an und wird durch ein Kinder-Wörterbuch ergänzt. Und warum mache ich das ganze? Na klar, um Kinder für Sprache zu begeistern! Oder wie ein Pädagoge sagen würde: Das didaktische Ziel ist, die kognitiven und sozialen Fähigkeiten von Kindern, insbesondere den Gebrauch der deutschen Sprache, spielerisch zu fördern.

Wie soll Reimix für Kinder verbessert werden?

  • Kinder sollen eigene Reime und Zeichnungen veröffentlichen können. Dazu muss ein Formular ausgefüllt und die Datei hochgeladen werden. Wichtig ist hierbei, Datensicherheit zu gewährleisten.
  • Ein flash-animiertes Sprach-Spiel wird integriert. Ich habe zwar schon eine Idee, Vorschläge werden aber gerne angenommen
  • Die Reime werden vertont und kostenlos als Audio-File (MP3) zum Download bereitgestellt. Damit wird eine wichtige Voraussetzung der Barrierefreiheit erfüllt. Es stellt sich noch die Frage, ob eine Kinderstimme oder ein erwachsener Erzähler vorlesen soll. Was meinst du?
  • Einmal im Monat wird eine öffentliche Lesung für Kinder gehalten (z.B. in Grundschulen oder Bibliotheken). Die Lesung wird aufgenommen und als Videostream auf Reimix gezeigt.

So soll aus dem Reime-Blog nach und nach ein multimediales Reime-Forum entstehen, dass Spaß an Sprache macht. Jana Hochberg hat mir noch einmal gesagt, dass sie mich bei diesen Ideen unterstützen will und gute Chancen für die Förderung sieht. Allerdings müssen insgesamt 10 Leute über die Fördergelder abstimmen.

Wie geht es dann mit Reimix weiter?

Sollte ich Fördergelder von „Ein Netz für Kinder“ erhalten, könnte ich Reimix deutlich verbessern. Um langfristig zu bestehen, muss sich der Reime-Blog jedoch selber finanzieren. Darum überlege ich einen Mini-Verlag zu gründen. Dann könnte ich einmal im Jahr ein Buch mit den beliebtesten Kinderreimen und Illustrationen zusammenstellen und online verkaufen. Ich weiß allerdings noch nicht, wie die Illustratoren vergütet werden sollen. Meine Hoffnung ist, das Reimix so weiterbestehen kann – ohne von Sponsoren oder Werbung abhängig zu werden.

7 Gedanken zu „Beratungsgespräch mit Bundesinitiative „Ein Netz für Kinder““

  1. 😛
    Der Storch hat mit seinen langen Beinen,
    andere hohe Tiere überholt . . .
    FDP Eitorf sind nicht mehr die Kleinen,
    warten wir jetzt ab, wie Politik jetzt rollt!
    Er hat auch Vorlesungen für Kinder gegeben,
    und eignet sich als Lokalpromi für Euch.
    Lade ihm jetzt ein, dann ist er zugegen,
    am Veröffentlichungstag mit viele Leut‘!
    😀

  2. 😉
    Ich finde R. Raninski wurde sein „Rs“ besonders gut rollen lassen beim vorlesen . . .
    Dirk Domm hat seine Stimme als Navi in sein Auto – sehr lustig.

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