Kinderreim über den selbstverliebten Goldfisch

Was ist gold und schmollt?

Was ist gold und schmollt?

Der Goldfisch im Aquarium
schwimmt immerzu im Kreis herum.
Denn alles dreht sich nur um eins:
die Schönheit seines Goldfisch-Seins.

Ganz selbstverliebt in seinen Glanz
vollführt er seinen Solotanz,
erfreut sich an dem Spiegelbild,
dem seine ganze Liebe gilt.

Vor Selbstbewunderung vergisst
der kleine goldene Narzisst,
dass die Menschen ihn anschauen,
weil sie ihn zutiefst bedauern.

Denn leider steckt der eitle Geck
in einem Glas und kommt nicht weg.
Einsam dreht er seine Runden,
die Zuschauer sind längst verschwunden.

————————————————

Weißt du, wieso der Goldfisch schmollt?
Nicht alles – auch wenn’s glänzt – ist Gold.
Gefangen in der eignen Welt
ist, wer sich selbst zu gut gefällt.

Copyright © Sean-Andrew Kollak, 23.01.2010

Du kannst den Kinderreim über den selbstverliebten Goldfisch kostenlos als PDF runterladen. Viel Spaß beim Lesen.

Reime-Lesung über den schmollenden Schönling

Hier findest du noch mehr Kinderreime.

4 Kommentare zu „Kinderreim über den selbstverliebten Goldfisch“

  1. Hallo Herberth,
    tolles Gedicht. Interessant auch der Gegensatz: In meinem Reim ist der Goldfisch mit seinem kleinen von sich selbst erfüllten Glas rundum glücklich – in deinem Reim ist den beiden Fischen der Platz zu klein. Vielmehr will jeder Raum für sich. Wenn man zu zweit ist, tauchen plötzlich ganz andere Probleme auf.

    Jetzt guck ich mir gleich mal deine Seite an. Bin gespannt, welche Reime ich dort noch entdecke.

    Gruß Reimix

  2. Zwei Fische

    Zwei Fische sind im Wasserglas.
    „Wir möchten gerne fort von hier.
    So macht das Schwimmen keinen Spaß.“
    Erwünscht: ein größeres Quartier.

    Dort kann fisch unbekümmert tanzen
    mit dem vertrauten Lieblingsfisch.
    Es gäbe Raum, sich fortzupflanzen.
    Getrennt das Bett vom Küchentisch.

    Mein Partner hätte selbst ein Zimmer
    und jeder räumt sein Chaos auf.
    Es wäre nicht mehr so wie immer.
    Geändert wird der Lebenslauf.

    Doch unbezahlbar sind die Mieten.
    Fisch schaut sich in der Gegend um.
    Man hätte einiges zu bieten:
    im Penthouse ein Aquarium.

    Schnell stiegen Lebenshaltungskosten,
    die Mäuse aus der Tasche zieh’n.
    Die Miete wär‘ ein fixer Posten.
    Zwangsläufig führt das zum Ruin.

    Roman Herberth

  3. Vielen Dank für die tolle Lesung in der GGS Eitorf (bei uns in der Elefantenklasse). Das war sehr lustig und es gab auch einiges zum Nachdenken.
    Herzlich, Silvia Both, Lehrerin

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.