Über Untermieter
Vier Wände stehen um das Haus,
der Mensch sitzt drin und schaut heraus.
Das Dach liegt meistens obenauf,
da hocken sich die Vögel drauf.
Durch eine Tür tritt man herein,
durchs Fenster fällt der Sonnenschein.
Durchs Gemäuer laufen Ritzen,
durch die scheue Spinnen flitzen.
Im Bad kann man sich sauber waschen,
in der Küche gibt’s zu naschen.
Um die Töpfe wuseln Fliegen,
nur die Toten bleiben liegen.
Im Keller läuft die Waschmaschine,
die Gäste laufen zur Latrine.
Auf dem Speicher nisten Mäuse,
die knabbern Löcher ins Gehäuse.
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Wieso baut jedes Tier ein Nest?
Weil’s sich darin gut hausen lässt.
Doch manchmal lassen Untermieter
ungefragt im Haus sich nieder!
Reim von Sean Kollak, Copyright 22.02.2012, Quelle: www.reimix.de
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Der Hund hat einen Untermieter.
Es ist ein zirkusreifer Floh,
der drangsaliert ihn hin und wieder.
Und lacht dazu noch schadenfroh.
Da hilft kein Rubbeln, Schütteln, Kratzen.
Der Floh geht ganz gerissen vor.
Und hütet sich vor Hundetatzen.
Herrscht dicke Luft, flitzt er ins Ohr.
Dem Hund bezahlt er keine Miete,
trotz Unterkunft und Speis‘ und Trank.
‚Das kommt bei mir nicht in die Tüte,
schon der Gedanke macht mich krank.‘
Die Kratzereien, sie bezweckten –
Der Hundehalter reibt sehr schnell
ein Pulver gegen die Insekten
ins glänzend weiche Hundefell.
Der Floh kann den Geruch nicht leiden.
Das ist zum Kündigen ein Grund.
Er schaut sich um nach allen Seiten,
und mietet einen Schäferhund.
Roman Herberth
Ohne die Überschrift ist der Sinn schwer ergründlich, doch hat man die gelesen, ist das Gedicht sehr vernümpftig 😉