lümmeln

lümmeln

Erklärung für das Wort (rum-)lümmeln

2 Lümmel, wie sie im Buche stehen

Eine moderne Bezeichnung für „rumlümmeln“ ist „abhängen“. Ursprünglich beschreibt das Wort „lümmeln“, dass ein Jugendlicher sich nicht aufrecht, sondern betont lässig auf dem Sofa oder dem Sessel rumliegt. Mit diesem respektlosen Verhalten sollen Eltern oder Erziehungsberechtigte provoziert werden. In diesem Sinne sagt man vorwurfsvoll: „sich auf dem Sofa lümmeln.“ Wer sich lümmelhaft benimmt, zeigt also absichtlich eine gelangweilte Körperhaltung, durch die Desinteresse signalisiert wird.

Synonyme für lümmeln:

Statt rumlümmeln kannst du auch sagen:

  • sich in der Gegend rumtreiben
  • die Zeit totschlagen
  • fletzen
  • hinflegeln
  • abhängen

Lümmeln kommt von Lümmel

Moral ist ein mahnender Zeigefinger
Ihr Lümmel! Schimpft Lehrer Lämpel

Wer in der Gegend herumlümmelt, hat vermutlich nichts Gutes im Sinn. Denn das Verb „lümmeln“ wird von dem Substantiv „Lümmel“ abgeleitet. Und ein Lümmel ist ein Mensch mit schlechten Manieren; jemand, der sich schlecht benimmt bzw. ein unangebrachtes Benehmen an den Tag legt. Wenn ein Kind etwas Ungezogenes getan hat, wird es von Eltern manchmal mit den Worten „Du Lümmel!“ ermahnt.

Synonyme für Lümmel sind:

  • Frechdachs
  • Bengel
  • Flegel
  • Rüpel
  • ungesitteter Mensch

Im Osterreim „Falscher Hase“ findest du ein Beispiel für den Begriff „rumlümmeln“.

Du willst noch mehr wissen? Im Kinderlexikon kannst du Erklärungen für weitere Redewendungen und Redensarten nachschlagen.

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