Zum Inhalt springen

Wettern

Wenn Menschen wettern

Erklärung für den Begriff „wettern“

Wenn ein Mensch „über sein Schicksal wettert“, hat das eigentlich nichts mit dem Wetter zu tun. Er ist einfach schlecht gelaunt und „lässt Dampf ab“. Auf gut Deutsch heißt das, er schimpft. Statt wettern kann man auch „andonnern“ sagen. Es ist schon interessant, dass Menschen ihre Gefühle oft mit Bildern aus der Natur beschreiben. Zum Beispiel sagt man auch, dass eine „drückende Stimmung“ herrscht oder „eitel Sonnenschein“ oder „wie vom Blitz getroffen“.

Sich ungerecht behandelt fühlen

In alten Kindermärchen taucht manchmal auch der Begriff „Wetterhexe“ auf. Sie hat sicher nicht nur das Wetter verwünscht, sondern auch die Menschen. Das Besondere an der Redewendung „über sein Schicksal wettern“ ist das Gefühl der Ungerechtigkeit. Der Klagende fühlt sich vom Leben ungerecht behandelt. Er hat das Gefühl, höheren Gewalten hilflos ausgesetzt zu sein und seine Situation, sein Schicksal, nicht aus eigener Kraft ändern zu können.

Einige Synonyme für wettern:

  • Verwünschen
  • Dampf ablassen
  • Schimpfen
  • Fluchen
  • Anschreien
  • Sich Luft verschaffen
  • Anfahren
  • Verdammen
  • Dampf ablassen

In Kinderreim Streit auf dem Spaziergang wird ein Mensch beschrieben, der über sein Schicksal wettert. Alternativ sagt man auch „mit seinem Schicksal hadern“.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.