Ohren auf! Heute hört ihr eine Weltpremiere auf Reimix! Eine Lehrerin, die gerne ungenannt bleiben möchte, hat meinen Kinderreim über den Wurm „Von vorne und hinten“ als Kanon interpretiert. Sie hat die Reime in Töne und die Verse in Melodien übersetzt. Anschließend hat die Lehrerin den Kanon mit ihrer Klasse eingeübt und aufgenommen. Die Lehrerin spielt Klavier und die Kinder singen den vierstimmigen Kanon.
Ich finde, der Kanon hört sich wirklich klasse an und würde mich freuen, wenn weitere Schulklassen das Beispiel aufgreifen würden. Lustige Kinderreime, die sich als Kanon oder Kinderlied eignen, gibt es bei Reimix ja in Hülle und Fülle 😉
Seit 4 Jahre lese ich Fabeln an Grundschulen vor – Zeit für ein Fazit. Viele Grundschullehrer und Pädagogen sind Fabeln gegenüber eher skeptisch eingestellt und stellen sich folgende Fragen: Ist der Einsatz von Fabeln in der Grundschule sinnvoll und zeitgemäß? Was können Schüler im Alter von 8 bis 12 Jahren aus Fabeln lernen und sind Grundschüler überhaupt (geistig, emotional und sprachlich) dazu bereit, sich mit anspruchsvollen moralischen Inhalten auseinanderzusetzen? Aus meiner Erfahrung kann ich nur antworten: Ja. Ja. Viel – und ja. Im Folgenden möchte ich erklären, warum Fabeln für Kinder auch heute noch im Schulunterricht sinnvoll eingesetzt werden können.
1. Fabeln bieten Struktur
Fabeln sind sehr strukturiert aufgebaut: Eingangs werden die Hauptfiguren vorgestellt und die Ausgangssituation dargelegt. In der Actio wird die Handlung eingeleitet. In der Reactio folgt entsprechend die Reaktion, bevor die Fabel im Eventus ihren Höhepunkt erreicht. Die Lehre steht bei der Fabel entweder im Vorwort (Promythion) oder wie bei Reimix im Nachwort (Epimythion). Dieser rigide Aufbau ermöglicht es Grundschülern, sich schnell in der Erzählung zurechtzufinden. Grundschüler sind auf einfache Sätze angewiesen, aus denen Subjekt, Objekt und Prädikat klar hervorgehen. In der Fabel wird durch die Vorstellung der Handelnden und der Thematik ein klarer Rahmen vorgegeben, welcher den Schülern das Textverständnis enorm erleichtert. Weiterlesen »Fabeln für Grundschulen
Ende Mai 2011 wurde Reimix in die Datenbank von „Schulen ans Netz“ aufgenommen. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Als ich dann die ausführliche Kritik gelesen haben, wurde mir klar: Ich habe noch viel Arbeit vor mir, damit Reimix für Kinder noch sicherer wird. Schulen ans Netz bewertet Reimix als „gerade noch empfehlenswert“. Wie kommen die eigentlich dazu, so was zu behaupten? Hier folgt eine Zusammenfassung:
Gestaltung für Kinder
„recht unübersichtlich“
Die Seite ist in Form eines Blogs aufgebaut. […] Die eigentlichen Inhalte sind in der mittleren Spalte als eine lange Liste von Einträgen dargestellt, die von den Nutzern kommentiert werden können. Wer mit diesem klassischen Aufbau eines Blogs vertraut ist, findet sich auf der Seite also relativ leicht zurecht. Für internetunerfahrene Kinder und Jugendliche ist die Website allerdings recht unübersichtlich. […]
Kein Durchblick? In dem Kinderreim Keine Ahnung habe ich einen Schüler beschrieben, der mit dem Unterricht nicht klar kommt. Ob Physik, Chemie oder Erkunde: In… Weiterlesen »Comic über einen dummen Schüler