Lass diesen Kelch an mir vorübergehen
Erklärung für die Redewendung
„Lass diesen Kelch an mir vorübergehen“
Die Redewendung „Lass diesen Kelch an mir vorübergehen“ geht zurück auf eine Aussage von Jesus Christus am Karfreitag, dem Abend vor seiner Kreuzigung. Jesus ahnt bereits, dass er verhaftet werden wird. Aus Angst vor der bevorstehenden Folter betet er zu Gott mit den Worten: „Herr, lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“ So steht es zumindest in der Bibel – in dem Evangelium des Apostels Markus sowie des Apostels Matthäus. Diese Redewendung bedeutet also, dass dir etwas Unangenehmes oder Schlechtes bevorsteht und du dir wünschst, dass es dir erspart bleibt.
Von der Religion in den Alltag
Heute hat die Redensart „Lass diesen Kelch an mir vorübergehen“ in den meisten Fällen keine religiöse Bedeutung, sondern eine alltägliche. Der Kelch steht als Symbol für eine lästige Arbeit oder die Begegnung mit einem unangenehmen Menschen. Im Reim über die Beichte findest du ein typisch menschliches Beispiel für die Redewendung „Lass diesen Kelch an mir vorübergehen“. Peter hat zuviel Wein getrunken und Angst vor den Kopfschmerzen. Er geht in die Kirche in der Hoffnung, dass ihm die Sünden vergeben werden und er somit auch dem Kater entkommen kann.
Taumelkelch: Symbol für Gottes Zorn
In der Religion steht der Kelch, der mit einem Getränk gefüllt ist, welches die Sinne benebelt, auch symbolisch für Gottes Zorn bzw. Gottes Gericht. In diesem Sinne wird der Kelch auch Taumelbecher oder Taumelkelch genannt.
Hi Nicole, da hast du grundsätzlich Recht. Aber die Anrede „Herr Vater“ war in den alten Zeiten durchaus üblich, denke ich und sollte Demut bezeugen.
Ich muss gestehen, dass ich es aber jetzt nicht extra recherchiert, sondern aus der Erinnerung geschrieben habe.
Liebe Grüße
Sean
„Herr, lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“
Jesus gibt sich Sohn Gottes aus, müßte es nicht „Vater, lass diesen Kelch an mir vorübergehen!“ heißen?
Mit besten Grüßen
Nicole Wenzel