Jemandem die Stirn bieten

Jemandem die Stirn bieten

Erklärung für die Redewendung
„Jemanden die Stirn bieten“

Dem Wanderer die Stirn geboten

Im Kinderreim über die meckernde Ziege wird die Redewendung „jemandem die Stirn bieten“ verwendet. Was heiß das? Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach. Wenn du jemandem die Stirn bietest, hast du in einer Auseinandersetzung den Mut, deine eigene Meinung zu vertreten. Sinnverwandte Begriffe sind: sich wehren, sich widersetzen, trotzen oder auch widerstehen. In all diesen Wörtern klingt die Bedeutung mit, dass man sich in einer schwierigen Situation gegen eine andere Person durchsetzen muss.

Kopf neigen oder Stirn zeigen?

Ich vermute, dass die Redewendung „jemandem die Stirn bieten“ von der Sitte rührt, dass man sich vor höhergestellten Personen wie Königen oder Päpsten aus Höflichkeit verneigt. Wenn man den Kopf nicht neigt, zeigt man dieser Respektperson die Stirn. Das ist vielleicht unhöflich, zeugt aber auf jeden Fall von Selbstbewusstsein. Man versteckt sich nicht, man ist nicht unterwürfig, sondern trotzig, aufbegehrend und herausfordernd. Wie das Beispiel von der Meckerliese zeigt, heißt das aber noch lange nicht, dass man auch im Recht ist 😉

Sinnverwandte Ausdrücke für „jemandem die Stirn bieten“

  • jemandem mutig entgegentreten
  • Selbstbewusstsein zeigen
  • sich jemandem gegenüber behaupten
  • die Zähne zeigen
  • sich entgegen stellen
  • jemanden herausfordern

Hier findest du Erläuterungen für weitere Redewendungen.

1 Kommentar zu „Jemandem die Stirn bieten“

  1. Ich vermute das die Redewendung vom boxen kommt.
    Weil es schwer ist sein ganzes gesicht zu verteidigen blockt man keine schläge zur stirn.

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